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Technik und Bau

Netzstruktur beim Glasfaser-Ausbau

Durch das kreisweite Zuführungsnetz und den Backbone ist der Anschluss jeder Kommune im Rhein-Neckar-Kreis an das World Wide Web garantiert. Der innerörtliche Glasfaserausbau erfolgt im Auftrag der Städte und Gemeinden ausgehend vom Technikgebäude über ein Verteilernetz bis zu jedem einzelnen Hausanschluss (siehe Grafik zur Netzstruktur).
Vom öffentlichen Verteilnetz bis zu Ihrem Computer, Telefon oder Fernseher unterscheidet man verschiedene Netzebenen (siehe Grafik zu den Netzebenen). Wir erstellen reine Glasfasernetze bis zum Hausübergabepunkt. Die hausinterne Verkabelung vom Übergabepunkt bis zu jeder Teilnehmer-Abschlussdose ist Sache des Gebäudeeigentümers.

Hausbegehung

Die Hausbegehung bildet die Grundlage für die Installation Ihres Glasfaser-Hausanschlusses.

Schritt 1: Nach einer Terminabsprache findet ein Besuch von einem Mitarbeiter unseres Baupartners statt, der sich vor Ort ausweisen kann. Zusammen mit ihm legen Sie den Leitungsweg vom Bordstein bis zum Haus sowie die Position der Hauseinführung für den Glasfasereintritt fest.

Schritt 2: Ebenso besprechen Sie mit dem Mitarbeiter den Montageort für den späteren Hausübergabepunkt, der in einer Entfernung von bis zu einem Meter um die Hauseinführung auf der Innenseite der Gebäudeaußenwand liegen soll.

Schritt 3: In einem Begehungsprotokoll, das vom Kunden und vom Bauunternehmer unterschrieben wird, werden die besprochenen Festlegungen und wichtige Bilder dokumentiert.

Grafik Netzstruktur

Tiefbau

Die Erstellung einer innerörtlichen Glasfaserinfrastruktur ist mit erheblichem Koordinations- und Detailplanungsaufwand verbunden. Dabei kann es zu kurzzeitigen Einschränkungen in der Nutzung einzelner Straßen und Grundstücke kommen.

Schritt 1: Vor Beginn der Bauarbeiten werden die Anwohner der betroffenen Straße über das Datum und den Umfang der Baumaßnahmen informiert. Durch die verschiedenen Beschaffenheiten von Untergründen in den einzelnen Straßen, erfolgt die Bauweise individuell unterschiedlich über zahlreiche mögliche Techniken und Verfahren, wie z. B. Fräsverfahren, Spülbohrverfahren bis hin zur klassischen Bauweise per Bagger und offenem Grabenaushub.

Schritt 2: Die Verlegung der Rohrverbände im Gehweg.

Schritt 3: Für jedes anzuschließende Gebäude wird ein Einzelröhrchen vom Gehweg in den Hausanschlussraum des Gebäudes verlegt.

Schritt 4: Die Verfüllung der Hausanschlussgräben und Wiederherstellung der Oberfläche auf den Privatgrundstücken. In der Regel ist die Zufahrt zum Privatgrundstück nur für einen Tag beeinträchtigt.

Schritt 5: Nach den Bauarbeiten wird der Leitungsgraben im Gehweg wieder fachgerecht verschlossen.

Schritt 6: Zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt die Abnahme der Oberflächen im öffentlichen Bereich gemeinsam mit den zuständigen Stellen der Kommune.

Kabelzug und Montage

Die erstellte Leerrohr-Infrastruktur wird mit Glasfaserkabeln bestückt, alle Technikschränke werden ausgerüstet und gemäß Vorplanung belegt. Schließlich erhält jedes Gebäude seinen eigenen Lichtwellenleiter.

Schritt 1: Das Glasfaserkabel wird durch das bereits bestehende Leerrohr vom Technikstandort bis in das Gebäude ,,eingeblasen“.

Schritt 2: Der Hausübergabepunkt wird an der bei der Hausbegehung festgelegten Stelle montiert. Das Mikrokabel-Leerrohr wird eingeführt sowie gas- und wasserdicht verschlossen.

Schritt 3: Der Lichtwellenleiter wird aufgelegt und angeschlossen.

Schritt 4: Der Monteur misst die Übertragungsqualität der Glasfaserleitung und protokolliert die Ergebnisse. Der Glasfaser-Hausanschluss ist jetzt passiv fertiggestellt.

Schritt 5: Die Dokumentation wird dem Netzbetreiber übergeben, der die Aktivierung des Anschlusses vorbereitet.

Aktivierung

Sobald Ihr Hausanschluss beim Netzbetreiber ordnungsgemäß dokumentiert und in das Netzbetriebssystem aufgenommen ist, wird er in der Verfügbarkeitabfrage des Netzbetreibers im Internet angezeigt. Sie können dies selbst abfragen, folgen Sie einfach dem folgenden Link: https://order.netcom-bw.de/verfuegbarkeit/anfrage .

Sie können jetzt einen Dienstleistungsvertrag über Breitbanddienste bei einem der Diensteanbieter abschließen, die auf unserem Netz zur Verfügung stehen.

Schritt 1: Wenn Sie nun einen Dienstleistungsvertrag abschließen, wird der Netzbetreiber einen Konverter in der Nähe des Hausübergabepunktes installieren. Dieser Konverter wandelt die optischen Signale der Glasfaser in elektrische Signale um. Zum Betrieb des Konverters wird eine Steckdose (230V Wechselspannung) benötigt.

Schritt 2: Den Leitungsweg zwischen dem Konverter und dem Montageort des Routers müssen Sie selbst vorbereiten oder von einem Elektrofachbetrieb erstellen lassen. Wir empfehlen Ihnen hierfür die Verwendung von LAN-Netzwerkkabel der Spezifikation CAT6 oder höher.

Schritt 3: Der Diensteanbieter wird zum vereinbarten Termin den Router mit dem Konverter verbinden und den Anschluss in Betrieb nehmen.

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